Pepsinwein

Pepsinwein ist ein altes Hausmittel und soll verdauungsfördernd und appetitanregend wirken. Wir zeigen, was es mit dem Mittel auf sich hat, warum und wie es wirkt und was man vor der Anwendung unbedingt beachten sollte.

Pepsinwein Verdauung

Überblick: Was ist Pepsinwein?

Pepsinwein ist ein sogenannter Medizinalwein, also ein Wein, der für eine bestimmte gesundheitliche Wirkung eingenommen wird.

Pepsinwein wird vor allem aufgrund seiner

  • magenstärkenden
  • verdauungsfördernden und
  • appetitanregenden

Wirkung angewendet.

Der Wirkstoff ist hierbei das namensgebende Pepsin, ein Verdauungsenzym (Peptidase), das für den Abbau von mit der Nahrung aufgenommenen Proteinen zuständig ist.

Als Hilfsstoff, also als pharmakologisch nicht wirksamer Bestandteile, fungiert Likör- oder Dessertwein.

Inhaltsstoffe und Zusammensetzung

Pepsinwein enthält folgende Stoffe, wobei die Menge der Hilfsstoffe von Hersteller zu Hersteller variiert:

HauptwirkstoffPepsin (0,3 %)
NebenwirkstoffSalzsäure (0,3 %)
HilffsstoffeLikörwein
Glycerin
Zucker
Aromastoffe

Wofür ist Pepsinwein gut?

Pepsinwein hat eine langjährige Anwendungsgeschichte vor allem zur Verdauungsförderung.

Wissenschaftliche Beweise für einen Effekt gibt es bislang nicht, sodass die Wirksamkeit vor allem auf Erfahrungen beruht.

Pepsinwein wird bei einem Mangel an Pepsin und Salzsäure im Magen angewendet. Auch bei Appetitlosigkeit und leichten Verdauungsbeschwerden kann er helfen.

Ein Mangel an Pepsin kann bei einer Reihe von Beschwerden und Krankheiten auftreten, die Vermutungen zufolge mit inaktiven Drüsen verbunden sind.

Der Wirkstoff Pepsin

Der Wirkstoff in Pepsinwein ist das namensgebende Pepsin. Pepsin kommt auf natürliche Weise im Körper vor und gilt als das wichtigste Verdauungsenzym des Magens.

Es ist ein lebensnotwendiger Bestandteil des Magensaftes. Pepsin spaltet Eiweiße aus der Nahrung in kleinere Bestandteile namens Peptone (Peptide und Aminosäuren).

Dadurch kann der Körper die lebensnotwendigen Eiweißbestandteile für zahlreiche Funktionen nutzen. Bei einem Pepsinmangel kann es zu erheblichen Verdauungsbeschwerden kommen.

Außerdem kann der Körper die lebensnotwendigen Proteine nicht nutzen. Die Gründe für einen Mangel an körpereigenem Pepsin sind vielseitig.

Meist ist die Aktivität von Drüsen eingeschränkt. Auch Traumata durch Unfälle oder innere Verletzungen können einen Mangel hervorrufen.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Entzündungen
  • Diabetes
  • Langanhaltendes Fieber
  • Erkrankungen am Herzen
  • Magengeschwüre

Pepsinwein eignet sich zur Behandlung eines Pepsinmangels.

Außerdem wird Pepsinwein auch von Personen ohne Pepsinmangel zur Verdauungsförderung, gegen Verdauungsbeschwerden und gegen Appetitlosigkeit eingenommen.

Wirkung von Pepsinwein

Wissenschaftliche Beweise für die Wirkung von Pepsinwein gibt es bislang nicht, sodass die Wirksamkeit vor allem auf Erfahrungen beruht.

Außerdem lassen sich aus Erkenntnissen zum Hauptwirkstoff Pepsin Rückschlüsse auf die Wirkung von Pepsinwein ziehen.

Pepsin ist eine sogenannte Endopeptidase, ein Magenenzym, das die Aufgabe hat, die Proteine des Speisebreis bereits im Magen vorzuverdauen.

Dabei kommt es zur Spaltung der einzelnen Proteine in Polypeptidketten, sogenannte Peptone. Pepsin hat einen festen Stellenwert bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit und wenn der Magen zu wenig Säure und Pepsin bildet. Auch nach einer Magenentfernung können pepsinhaltige Präparate die Verdauung anregen.

Auch bei ausreichender Pepsinkonzentration im Magen scheint es durch Einnahme von Pepsinpräparaten laut vielen Erfahrungsberichten verdauungsfördernde Effekte geben.

Pepsin scheint des Weiteren positive Effekte auf das Immunsystem zu haben. Zusammen mit anderen eiweißspaltenden Enzymen kann es Bakterien und Zellreste zerlegen und Gewebetrümmer bei Entzündungen oder Verletzungen beseitigen.

Dadurch schafft es Platz für die Bildung neuer, gesunder Strukturen und beschleunigt damit auch die Wundheilung.

Pepsin hat also zahlreiche positive Effekte für den Körper und eignet sich vor allem zur Förderung der verdauung.

Pepsinwein ist die beliebteste Art und Weise, wie man von der Wirkung des Enzyms profitieren kann.

Erfahrungen mit Pepsinwein

Pepsinwein ist ein altes Hausmittel, dessen Wirksamkeit vor allem auf Überlieferung und Erfahrungsberichten beruht.

Nach Analyse der im Internet vorhandenen Erfahrungsberichte wird Pepsinwein vor allem zu Mahlzeiten eingenommen und es wird ihm eine eindeutig positive Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem zugeschrieben.

Des Weiteren scheinen viele Anwender die appetitfördernde Wirkung sehr zu schätzen. Vereinzelt ist außerdem von einer schlaffördernden und immunstimulierenden Wirkung zu lesen.

Auch wenn wissenschaftliche Beweise bislang fehlen, die überwiegende Zahl der Erfahrungen sind sehr positiv.

Anwendung, Dosierung, Einnahme

Pepsinwein kann unverdünnt eingenommen werden. Die Dosierung beträgt 3 Mal täglich 20 ml (1 Likörglas) zu einer Mahlzeit. Diese Menge sollte nicht ohne ärztliche Anweisung überschritten werden.

Die Dauer der Anwendung Ist nicht begrenzt. Wenn die Beschwerden allerdings länger andauern, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Bei einer Überdosierung kann es zu Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Durchfall kommen.

Pepsinwein ist für Kinder unter 12 jahren nicht geeignet

Er sollte nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden.

Bei Magenreizung mit erhöhter Bildung von Magensaft sollte Pepsinwein ebenfalls nicht konsumiert werden.

Pepsinwein enthält Alkohol und ist daher für Leberkranke, Alkoholiker, Hirngeschädigte, Epileptiker, Schwangere, Stillende und Kinder nicht geeignet.

Pepsinwein kaufen

Wo kann man Pepsinwein kaufen und welches sind empfehlenswerte Anbieter?

Gute Produkte nicht leicht zu finden. Vor allem in stationären Geschäften wie DM oder Rossmann wird man leider nicht fündig.

Damit bleibt vor allem das Internet als beste Bezugsquelle.

Zu den beliebtesten Produkten zählt der Pepsinwein von Blücher. Aber auch Anbieter wie Salus oder Dr. Poehlmann bieten gute Produkte an.

Schreibe einen Kommentar