Erfolgreich Heilfasten – Komplette Anleitung und ausführliche Tipps

Es ist eine seit Jahrhunderten praktizierte Methode für Gesundheit und ein langes Leben und wird heute erfreulicherweise immer beliebter: Das Heilfasten.

Fasten wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus, beugt chronischen Krankheiten vor und kann laut vielen Studien sogar bei Krebs helfen. Ich faste regelmäßig und wollte deshalb einmal eine grundlegende Anleitung für das Fasten machen und dir meine persönlichen Tipps mit auf den Weg geben.

Gesundheitlich Vorteile des Fastens

Bevor ich dir zeige, wie eine Fastenkur aufgebaut ist und was du alles beachten musst, möchte ich kurz auf die vielen positiven Effekte des Fastens eingehen.

Positive Wirkung auf den Stoffwechsel

Fasten stellt eine Pause für Drüsen, Organe und sämtliche Zellen des Körpers dar. Durch das Fasten verändern sich Zucker- und Cholesterinspiegel positiv, Insulinresistenz sowie Blutdruck sinken und der Darm wird von Rückständen und abgestorbenem Zellmaterial befreit.

Außerdem verändert sich die Darmflora positiv, was wiederum für das Immunsystem besonders wichtig ist.. Es wird von Wissenschaftlern vermutet, dass durch das Fasten vermehrt ältere und für den Stoffwechsel ungünstige Zucker-Eiweiß-Moleküle, sogenannte “Advanced Glycation Endproducts”, im Körpergewebe abgebaut werden.

Fasten schützt vor chronischen Krankheiten und hilft bei der Behandlung von Krebs

Viele Studien liefern Hinweise darauf, dass das Fasten eine positive Wirkung bei einigen chronischen Erkrankungen, wie etwa Rheuma oder Fibromyalgie haben kann.

Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass Fasten bei Arthrose, hohem Bluthochdruck und chronischen Schmerzsyndromen wie Migräne helfen kann. Auch Diabetiker und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können von Fastenkuren profitieren.

Neuere Forschungen deuten zudem an, dass zweitägiges Fasten vor einer Chemotherapie die Nebenwirkungen reduzieren könnte. Offenbar scheint die Chemotherapie gesunden Körperzellen weniger zu schaden als den Tumorzellen.

Fasten verbessert die Stimmung und könnte bei Depressionen helfen

Untersuchungen zeigen, dass das Fasten die Stimmung bei fast 80% der Fastenden verbessert. Personen, die fasten nehmen sich viel intensiver wahr und können ein besseres Verhältnis zu ihrem Körper und Geist aufbauen.

Es werden außerdem größere Mengen des Neurotransmitters Serotonin freigesetzt. Bei vielen Fastenden sinkt zudem der Spiegel an Stresshormon. Forscher untersuchen deshalb, ob man Fasten auch therapeutisch zur Verbesserung depressiver Symptome einsetzen kann.

Fasten hilft beim Abnehmen und ist ein Neustart in eine bessere Ernährung   

Offensichtlich nimmt man beim Fasten auch ab. Dies wird jedoch eher als Nebeneffekt gesehen und garantiert nicht, dass die verlorenen Pfunde nach der Fastenzeit nicht wieder auf die Hüften gelangen. Denn entscheidend ist, dass sich die Einstellung zur Ernährung während des Fastens mit verändert.

Es ist wichtig, dass alte Verhaltensmuster und die Ernährung, die zu überschüssigen Pfunden oder gesundheitlichen Problemen geführt haben, während der Fastenzeit überdacht werden. Wer nach der Fastenzeit seine Ernährungsgewohnheiten verändert hat und sich auch mehr bewegt, der wird sicherlich langfristig gesünder und schlanker.

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Heilfasten: Anleitung und grundsätzlicher Aufbau

Kommen wir nun zu den Hinweisen, Empfehlungen und der grundsätzlichen Anleitung und dem Aufbau des Heilfastens.

Grundlegende Hinweise

Wer Heilfasten möchte, benötigt ein hohes Maß an Kenntnis über den Fastenprozess selbst sowie über die richtige Vorbereitung. Wer über eine längere Zeit fasten möchte, sollte sich unbedingt von geschultem und erfahrenem Personal betreuen lassen. Denn man kann auch viel falsch machen und so gesundheitliche Risiken in Kauf nehmen.

Die richtige Einstellung

Grundsätzlich ist wichtig, dass man mit einer guten Einstellung ans Heilfasten herangeht. Es wird oft von einem “Loslassen” vom Alltag gesprochen. Während des Fastens können viele alltägliche Lebens- und Essgewohnheiten losgelassen werden.

Viele Fastende berichten außerdem davon, dass gleichzeitig ein Loslassen von alltäglichen Gedanken und Erwartungen entsteht. Der Gemütszustand wird oft als seelisch und körperlich frei beschrieben.

Entlastungstage

Vor dem eigentlichen Fasten sollte man 3-4 (mindestens jedoch 1 bis 2) Entlastungstage mit leichter Kost (fettarm, leicht verdaulich, geringe Verzehrsmenge und Häufigkeit) durchführen. Vor allem sollte man hier Obst und Gemüse zu sich nehmen und auf Fleisch und Genussmittel verzichten.

Darmreinigung

Für viele ist die Darmreinigung mit Glauber- oder Bittersalz vor dem Fasten ein festes Ritual, obwohl manche einen Effekt bestreiten. Doch die meisten Fastenden berichten davon, dass die Darmreinigung zu einem geringeren Hungergefühl während des Fastens führt.

Zur Durchführung gibt es verschiedene Mittel und Möglichkeiten. Einige Anleitungen finden sich auch im Internet. Am besten sollte man die genaue Vorgehensweise aber bei dem Fastenleiter bzw. der Fastenleiterin erfragen.

Anzahl der Fastentage

Für Dauer des Fastens gibt es keine feste Regel. Oft werden fünf Tage empfohlen, um die notwendigen Änderungen im Stoffwechsel zu bewirken. Aber auch schon drei Fastentage haben positive Effekte auf den Körper.

Für Gesunde reicht ein fünf- bis siebentägiges Fasten aus. In speziellen Fastenkliniken dauert das Fasten mehrere Wochen. Dies sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht geschehen.

Während des Fastens

Während des Fastens nimmt man keinerlei feste Nahrung zu sich. Man sollte jedoch sehr viel trinken (ca. 3 Liter pro Tag), wobei sich Wasser und ungesüßte Kräutertees am besten eignen. Die hohe Flüssigkeitszufuhr soll auch bei der Entgiftung helfen.

Des Weiteren sollte für die Mineralstoffzufuhr täglich eine Gemüsebrühe getrunken werden. Außerdem wird empfohlen, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte zu sich zu nehmen. Um den Stoffwechsel umzustellen, dürfen maximal fünfhundert Kilokalorien täglich aufgenommen werden. Dieser Punkt ist von zentraler Bedeutung, damit das Fasten wirkt.

Es ist außerdem auf viel Bewegung zu achten. Im Fastenstoffwechsel entstehen hohe Harnsäuremengen, wodurch der Körper übersäuert. Um die Säure besser über die Lunge abatmen zu können, ist ausreichend Bewegung wichtig. Ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft, Yoga und Qigong tun hier gut.

Fastenbrechen

Das Fastenbrechen läutet das Ende des Fastens und den Beginn der Aufbautage ein. Wenn man in einer Klinik oder einem Fastenhotel in der Gruppe fastet, erfolgt das Fastenbrechen oft in einer gemeinsamen Meditation. Dabei wird meist ein Apfel zu sich genommen, der langsam und bewusst mit allen Sinnen wahrgenommen und langsam verzehrt wird.

Aufbautage

Nach dem Fasten muss man sich langsam wieder auf ein höheres Kalorienniveau bringen. Die Dauer der Aufbautage sollte mindestens ein Drittel der Fastenzeit betragen.

Es werden dabei nur kleinere Portionen zu sich genommen, wobei man langsam essen und genießen sollte. Hierbei sind wiederum frische und natürliche Lebensmittel zu bevorzugen und auf fettreiche Lebensmittel zu verzichten. Es wird außerdem viel getrunken.


Vorteile des Heilfastens unter professioneller Betreuung

Die Möglichkeit, in speziellen Kliniken, Hotels oder Kureinrichtungen zu fasten, nehmen immer mehr Menschen in Anspruch genommen. Hier ist eine kompetente Betreuung gewährleistet, die rund um die Uhr vor Ort ist. Vor dem Heilfasten wird eine Anamnese durch einen Arzt durchgeführt und es wird ein individueller Fastenplan erstellt.

Außerdem werden körperliche und geistige Übungen durchgeführt wie Meditation, leichte Gymnastik und psychologische Gespräche. In manchen Kliniken wird außerdem Fastenwandern angeboten.

In guten Einrichtungen wird besonderer Wert auf eine nachhaltige Ernährungsumstellung gelegt und ein ausführliches Anfangs- als auch ein Abschlussgespräch durchgeführt sowie vielfältige Vorträge über die Grundlagen einer gesunden Ernährung angeboten. Auch Kochkurse gehören zum Angebot vieler Kliniken.

Die Fastenden durchlaufen in einer solchen Einrichtung üblicherweise alle Phasen des Heilfastens. Durch diese kontinuierliche Betreuung ist die Gefahr, etwas falsch zu machen, nicht gegeben.

Vorteilhaft ist außerdem, dass der Aufenthalt weit weg vom Alltag geschieht und das Fasten als abgeschlossene Einheit wahrgenommen wird. Man hat einen klaren Anfangs- und Endpunkt und eine klare Vorgehensweise. Da man in einer Gruppe fastet, ist die Motivation zusätzlich gesteigert.