Aloe arborescens ist jedoch um einiges gesünder als Aloe vera. Interessanterweise ist nur die Baum-Aloe in Deutschland als Heilpflanze zugelassen, wohingegen Aloe vera lediglich als kosmetisches Mittel anerkannt ist.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südafrika, ist jedoch heute auf der ganzen Welt verbreitet. Ihr Stamm wird bis zu drei Meter hoch trägt viele, relativ dicht stehende Blätter.
Zur gesundheitlichen Anwendung hat sich international die durch den brasilianischen Franziskaner-Mönch Romano Zago entwickelte Rezeptur einen Namen gemacht.
Das Rezept ist relativ simpel, soll aber viele gesunde Wirkungen im Körper entfalten. Es besteht aus frischen Aloe-Blätter, kalt geschleudertem Honig und etwas Alkohol.
Inhaltsstoffe der Pflanze
Die Blätter von Aloe arborescens sind mit einem Gel gefüllt, welches zu 99% aus Wasser besteht. Die restlichen 1 % sind jedoch voll von Nährstoffen. Unter anderem sind 20 Mineralstoffe, 18 Aminosäuren und 12 Vitamine enthalten.
Darüber hinaus beinhalten die Blätter einen Reichtum an Phytonährstoffen, darunter Enzyme, Öle, sowie Mono- und Polysaccharide.
Wirkung von Aloe arborescens
Aloe arborescens und Krebswachstum
Aloe Arborescens enthält Nährstoffe, die unnatürliche Zellen bekämpfen können. Laut einer chinesischen Untersuchung kann der enthaltene Wirkstoff Aloe-emodin das Krebswachstum verlangsamen bzw. aufhalten.[1]
Andere Studien kamen bereits zu ähnlichen Ergebnissen. Die Pflanze soll nicht nur bei Krebs, sondern auch bei Aids helfen können. [2,3,4]
Verdauungssystem
Aloe arborescens soll sich positiv auf die Verdauung auswirken. Die Inhaltsstoffe der Pflanze sollen gegen Entzündungen und Geschwüre helfen, die Schleimhäute schützen und Verletzungen heilen. [5,6]
Die Pflanze soll antimykotisch und antibakteriell wirken und den pH-Wert im Mund neutralisieren, wodurch Mundgeruch bekämpft wird.
Haut
Aloe-Pflanzen sind bekannt für ihre positive Wirkung auf die Haut. Auch Aloe arborescens soll diesen Effekt haben. Das Gel der Pflanze soll gegen Pickel, Hautunreinheiten, Ekzeme und Dermatitis helfen.
In der Haut enthaltene Toxine sollen ausgeleitet und die Durchblutung der Haut angeregt werden. Des Weiteren wird vermutet, dass die Pflanze die Wundheilung anregt, wodurch Sonnenbrände, Hämatome und ähnliche Verletzungen der Haut schneller abheilen.
Immunsystem
Aloe arborescens soll sich positiv auf die Abwehrkräfte auswirken. Dies könnte an einigen der enthaltenen Polysaccharide liegen (wie etwa Mannan, Acemannan und Glucan).
Die Pflanze soll so vor Infekten und Erkältungen, Grippen, Herpes und zahlreichen weiteren Krankheiten im Zusammenhang mit einem geschwächten Immunsystem helfen.
Entzündungshemmung und Schmerzlinderung
Die entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung von Aloe zählt zu ihren bekanntesten Wirkungen. [7] Die Effekte sollen mit Cortison vergleichbar, jedoch mit weniger Nebenwirkungen verbunden sein. Verantwortlich dafür sollen die enthaltenen Phytosteroide Campesterol, Beta-sitosterol und Lupeol sein.
Antioxidative Wirkung und Anti Aging-Effekte
Aloe arborescens enthält viele Antioxidantien, darunter Magnesium und Kupfer, die Vitamine B 2, C und E sowie Anthrachinon und Phenole. Diese Stoffe neutralisieren freie Radikale im Körper und schützen so gesunde Zellen.
Des Weiteren werden verjüngende Effekte mit der Pflanze in Verbindung gebracht. Sie soll in der Lage sein, das Wachstum von Fibroblasten um das Sechs- bis Achtfache zu steigern.
Diese Hautzellen sind für die Kollagenbildung verantwortlich. Kollagen macht die Haut weich und elastisch. Dies sorgt für eine Glättung der Haut und reduziert Alterungserscheinungen.
Nebenwirkungen
Die Anwendung auf der Haut gegen Pickel, Hautunreinheiten, Ekzeme, Dermatitis etc. ist überwiegend sicher und ohne Nebenwirkungen.
Andere Einnahmeformen (z.B. Kapseln) können bei einigen Personen zu Nebenwirkungen führen. Dazu zählen:
- Durchfall
- Unwohlsein
- Rötungen
- Bauchschmerzen
Anwendung und Einnahme
Die Originalrezeptur des brasilianischen Franziskaner-Mönchs Romano Zago ist seinem Buch erhältlich. [8]
Bitte beachten Sie, dass es mehrere Varianten und viele weitere wichtige Details zur Herstellung und Anwendung des Aloe-Honigs gibt, die im Buch erklärt werden.
Zutaten
A) 300 Gramm frische Aloe arborescens Blätter *
B) 500 Gramm reinem Bienenhonig **
C) 4 – 5 Esslöffel Rum, Whisky, Grappa oder ähnlichen Alkohol (cañazo, aguardiente)
Vorbereitung
1. Die Blätter waschen und die dornigen Stacheln entfernen. Anschließend in Stücke schneideWaschen Sie das Aloe Blatt (oder die Blätter) und entfernen Sie die dornigen Stacheln. In Stücke schneiden.
2. Aloe-Stücke, Honig und Whisky (bzw. Rum usw.) in einen Mixer geben.
3. Für 2 bis 3 Minuten mixen.
Sie erhalten eine grünlichen Sirup. Die Menge des Sirups genannter Mengen dieser drei Zutaten ergibt eine Charge. Halten Sie den Sirup kühl und im Dunkeln.
Einnahme
Vor dem Trinken sollten Sie die Flasche gründlich durchschütteln, um die Komponenten zu mischen.
1-2 Esslöffel des Sirups dreimal täglich, eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten einnehmen. Die obige Zubereitung hält für die Einnahmedauer von 10 Tage und länger.
Quellen:
1 http://www.hindawi.com/journals/ecam/2013/376123/
2 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19368145
3 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4418057/
4 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4488101/
5 http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ptr.2650070712/abstract
6 http://www.academicjournals.org/article/article1380814032_Borra%20et%20al.pdf
7 http://agris.fao.org/agris-search/search.do?recordID=KR2007002193
8 https://www.amazon.de/Aloe-arborescens-gegen-Krebs-Erfahrungsberichte/dp/3867310998
Hallo, wie lange muß man den Sirup bei Krebs trinken; wir haben keine Einnahmepausen nach einer Rezeptur gemacht; gut oder schlecht?
In dem Buch wird von einer Pause nach Einnahme des ganzen Sirups gesprochen.Vielen dank für die Rückmeldung und freundliche Grüße Monika
Hallo Monika,
nach meinen Wissensstand sind die Pausen nicht unbedingt nötig, sie werden aber empfohlen. Womöglich tritt ein Gewöhnungseffekt ein, wenn man es durchgehend nimmt, sodass die Effektivität mit der Zeit nachlässt. Schädlich ist der Konsum ohne Pausen aber wie gesagt nicht.
LG, Dietmar