Rambutan ist eine tropische Frucht, die auf dem gleichnamigen Baum wächst. Ihre wissenschaftliche Bezeichnung ist Nephelium Laapaceum. Es wird vermutet, dass die Pflanze ihren Ursprung in Indonesien hat.
Heute ist sie in Thailand, auf den Philippinen, in Malaysia, Kambodscha, Sri Lanka, Indien, Ecuador, Australien und Amerika zu finden. Der Name Rambutan stammt von dem indonesischen Wort „Rambut“, was übersetzt „Haare“ bedeutet.
Der Baum gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse, zu denen auch Litschi, Honigbeere und Longan gehören.
Die Rambutan ist eine kleine, rote oder gelbe Frucht mit stacheligen Haaren. Sie hat süßes, saftiges Fruchtfleisch und ist leicht säurehaltig. Außerdem enthält sie kleine braune Samen, aus denen Öl hergestellt wird.
Die Rambutan richtig essen
Sobald die Frucht reif ist, kann man sie leicht in der Mitte von Hand aufbrechen. Falls dies nicht funktionieren sollte, kann man auch mit einem Messer einen kleinen Schnitt in die Haut machen und sie in zwei Hälften trennen.
Das Innere der Frucht ist weiß und ähnelt Eigelb. Dies ist der leckerste Teil der Rambutan. Aber auch die Samen sind essbar.
Nährwertangaben (pro 100 Gramm)
Kalorien 84 kcal
Protein 1,0 Gramm
Thiamin 0,01 mg
Vitamin C 7,4 mg
Natrium 16,5 mg
Kalium 63,0 mg
Calcium 33,0 mg
Vitamin A 4,5 IU
Eisen 0,5 mg
Makronährstoffe
Die Rambutan enthält sehr wenig Fett. Pro 100 Gramm sind es nur in etwa 0,1 Gramm. Auch Protein ist nur wenig in der Frucht zu finden, lediglich 0,9 -1,0 Gramm. Die meisten Kalorien kommen von Kohlenhydraten. 100 Gramm der Frucht enthalten ca. 14 Gramm Kohlenhydrate.
Vitamine
Die Rambutan liefert sehr viel Vitamin C. 100 Gramm der Frucht enthalten etwa 40 % des täglichen Bedarfes. Vitamin C zählt zu den Antioxidantien und schützt Zellen vor oxidativem Stress durch freie Radikale.
Außerdem dient Vitamin C der Entgiftung des Körpers. Es aktiviert ein Enzym in der Leber, welches den Körper von Giften befreit.
Gesundheitliche Wirkung der Rambutan
Schutz der Zellen vor freien Radikalen
Rambutan enthält viel Vitamin C und andere Antioxidantien, die unsere Zellen vor oxidativen Schäden schützen. Freie Radikale sind Stoffwechselmoleküle, denen ein Elektron in ihrer äußeren Hülle „fehlt“.
Sie sind deshalb positiv geladen, instabil und sehr reaktiv. Zur Stabilisierung versuchen freie Radikale, ihre Außenhülle mit dem fehlenden Elektron zu besetzen. Wenn Zellstrukturen dazu gezwungen werden, Elektronen abzugeben, entstehen zelluläre Schäden.
Antioxidantien reagieren mit den freien Radikalen und versorgen sie mit dem fehlenden Elektron. Dadurch verhindern sie, dass Zellstrukturen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Gewichtskontrolle
Die Rambutan Frucht hat einen sehr hohen Wassergehalt. Außerdem ist sie relativ kalorienarm und liefert sehr viele Ballaststoffe. All diese Eigenschaften machen die Frucht zu einer guten Wahl für alle, die ihr Gewicht unter Kontrolle bringen möchten.
Die Rambutan ist dabei sehr süß und kann daher die süßen Gelüste während einer Diät befriedigen, ohne die Kalorien in die Höhe schnellen zu lassen.
Senkung des Cholesterinspiegels
Die Samen der Frucht sind reich an gesunden Fetten, darunter Ölsäure. Diese ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die auch in Olivenöl zu finden ist.
Die Einnahme von Ölsäure und anderen einfach ungesättigten Fettsäuren wird mit der Reduzierung des „schlechten“ LDL-Cholesterinspiegels in Verbindung gebracht.
Hilfe bei Verdauungsbeschwerden
Die Rambutan zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr einfach zu verdauen ist. Sie wird deshalb oft bei Durchfall und anderen Verdauungsbeschwerden gegessen.
Daneben hat der Konsum der Frucht auch den Effekt, dass der Wasserverlust bei Diarrhö ausgeglichen wird, da die Rambutan einen sehr hohen Wassergehalt besitzt.