Krillöl wird aus einer Krebsart (lat. Euphausia superba) gewonnen. Dieser Krebs kommt in der Antarktis, im Südpazifik und Nordpazifik sowie an den Küsten Japans und Kanadas vor. Sein Aussehen ähnelt dem seiner größeren Artgenossen den hier bekannten Shrimps.
Die riesigen Krill-Schwärme stellen einen wichtigen Teil der Nahrungskette in den Ozeanen dar von denen sich Wale, Pinguine, Fische und Tintenfische ernähren. Der Krill hingegen ernährt sich rein pflanzlich von Phytoplankton und steht damit direkt am Anfang der Nahrungspyramide. Man schätzt die gesamte Biomasse der riesigen Schwärme auf mehrere tausend Millionen Tonnen.
Der Fang von Krill für die Verarbeitung zu Krill-Öl als Nahrungsergänzungsmittel ist umstritten. Da er in den offenen Ozeanen gefischt wird, bemängeln Naturschützer das sich dies auf das Ökosystem auswirkt.
Krill wird jedoch seit mehr als 35 Jahren befischt und in diesem Zeitraum konnte keine Abnahme der Bestände festgestellt werden. Mit einer Fangquote von 0,03 Prozent wird der Bestand von Krill stark überwacht – interessant für all diejenigen die nicht an der Überfischung der Meere teilhaben wollen.
Für die Ernährung interessant ist Krill-Öl aufgrund der hohen Konzentrationen an Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren. Im Vergleich zu Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl sind die Fettsäuren im Krill-Öl an sogenannte Phospholipide gebunden und können so vom Körper leicht aufgenommen werden. Bemerkbar wird dies schon dadurch, dass sich Krill-Öl im Magen auflöst und so das Aufstoßen mit dem fischigen Nachgeschmack gar nicht erst entsteht.
Besonders interessant ist das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. Da wir durch unsere Ernährung bereits viel Omega-6 aufnehmen (bspw. durch den Konsum von Fleisch oder Milchprodukten), wird der Bedarf an Omega-3 Fettsäuren häufig nicht gedeckt.
Krill liefert fünfzehn-mal mehr Omega-3 als Omega-6 Fettsäuren.
Wirkung
Krill-Öl wird vor allem aufgrund seines Gehalts an Omega-3, mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Phospholipiden eingenommen. Phospholipide sind Hauptbestandteil der Zellmembranen. Sie schützen die Zellen vor durch freie Radikale entstehenden oxidativem Stress, Krankheitserreger oder Gifte und tragen zur Elastizität und Funktionstüchtigkeit der Zellen bei.
Die Zellmembranen im menschlichen Gehirn sind besonders reich an Phospholipiden und weisen starke Ähnlichkeiten zu jenen im Krill-Öl auf. Das Öl ist besonders reich an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren DHA (Decosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure).
Neben den Fettsäuren ist Krill reich an dem stärksten Antioxidant der Welt, Astaxanthin. Es gitb dem Krill, aber auch Flamingos oder Lachsen ihre rote Farbe. Als Antioxidant schützt das Astaxanthin vor freien Radikalen die an der Zellalterung und chronischen Erkrankungen beteiligt sind.
Auch die Stressresistenz, Entzündungsprozesse und Gelenkschmerzen werden durch diesen Antioxidant positiv beeinflusst.
- Unterstützt ein gesundes Herz
- Hilft dabei den Blutzuckerspiegel zu regulieren
- Unterstützt Gelenke und hilft bei Gelenkschmerzen
- Unterstützt das Gehirn und seine Entwicklung sowie das Nervensystem
- Unterstützt das Immunsystem
- Hilft bei Stimmungsschwankungen
- Unterstützt den Fettstoffwechsel
- Hilft bei allergischen Reaktionen
- Entzündungshemmer
- Alterungsprozess
- Menstruationsbeschwerden
Einnahme und Dosierung
Krill-Öl wird flüssig oder in Pulverform in Kapseln angeboten. Beim Kauf sollte auf den Herstellergeachtet werden, da es frei von Schadstoffen und Verunreinigungen sein muss.
Die optimale Dosierung von Krill-Öl hängt wie bei anderen Nahrungsergänzungsmittel von verschiedenen Faktoren ab. Das Alter des Konsumenten, Gesundheitszustand und andere Dinge können die optimale Einnahmemenge beeinflussen. Es sollte sich an die Empfehlungen auf der Verpackung gehalten werden, oder eine Absprache mit dem Hausarzt erfolgen.
Nebenwirkungen
Krill-Öl hat keine bekannten Nebenwirkungen, jedoch sollten bestimmte Dinge beachtet werden. Durch einen übermäßigen oder dauerhaften Konsum könnten sich Symptome einstellen, die auch mit der Einnahme von Fischöl eintreten können. Sodbrennen, schlechter Atem, Übelkeit oder Durchfall können unter Umständen auftreten.
Schwangerschaft und Stillen: Ist ist nicht bekannt wie sich die Einnahme von Krill-Öl auf die Schwangerschaft oder die Muttermilch auswirkt. Um Nebenwirkungen auszuschließen sollte im Zweifel auf den Konsum verzichtet werden.
Operationen: Da Krill-Öl die Blutgerinnung verlangsamt sollte vor oder nach Operationen kein Öl zu sich genommen werden.
Allergie gegen Meeresfrüchte: Menschen die eine Allergie gegen Meeresfrüchte haben, können unter Umständen auch allergisch gegen Krill-Öl sein. Es kann leider nicht zuverlässig gesagt werden wie wahrscheinlich es ist das Menschen mit einer Allergie gegen Meeresfrüchte auch allergische Reaktion bei Konsum des Krills aufzeigen. Es sollte daher nur in geringen Mengen eingenommen werden, oder um auf Nummer sicher zu gehen, komplett darauf verzichtet werden