Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist sehr beliebt wenn es darum geht, den Magnesiumbedarf durch Nahrungsergänzung zu decken. Wir haben in diesem Artikel zusammengefasst, was an der Citrat-Form besonders ist, wie es wirkt, welche Nebenwirkungen auftreten können und was man bei der Einnahme unbedingt beachten sollte.

Bild: © Grycaj – Fotolia

Was ist Magnesiumcitrat?

Es gibt verschiedene Formen von Magnesiumpräparaten. Diese unterscheiden sich bezüglich Bioverfügbarkeit und Absorptionsrate.

Magnesiumcitrat wird neben Magnesiumoxid und Magnesiumcarbonat in vielen Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

Es basiert auf Magnesiumoxid und Citronensäure. Zur Herstellung werden beide Substanzen mit Wasser angerieben, erhärtet und zu farblosem Magnesiumcitrat pulverisiert.

Magnesiumcitrat gilt als jene Magnesiumverbindung mit der besten Bioverfügbarkeit. Es kann in hohen Dosierungen abführend wirken, ist ansonsten jedoch sicher und sehr gut für die Verdauung und gegen Verstopfung.

Des Weiteren kann es sehr gut als Nahrungsergänzungsmittel zur Deckung des täglichen Bedarfs an Magnesium eingenommen werden. Es kann darüber hinaus auch speziell aufgrund der abführenden Wirkung verwendet werden.

Magnesiumcitrat zur Deckung des Bedarfs an Magnesium

Magnesium ist an der Bildung von über 300 lebenswichtigen Enzymen im Körper beteiligt und damit für enorm viele Prozesse im Körper notwendig.

Da unser Körper das wichtige Mineral nicht selbst herstellen, die Einnahme von Magnesiumpräparaten oft notwendig ist. Magnesiumcitrat eignet sich aufgrund seiner hohen Bioverfügbarkeit hierfür sehr gut.

Magnesium sorgt für hohe Leistungsfähigkeit und Energie. Es entfaltet eine entspannende Wirkung auf die Muskeln und verhindert Muskelkrämpfe.

Es ist ein natürliches Mittel gegen Stress, reguliert den Blutdruck und beugt Herzrythmusstörungen vor.

Wirkung von Magnesiumcitrat auf die Verdauung und gegen Verstopfung

Magnesiumcitrat bringt die Verdauung in Schwung und eignet sich ideal zur Behandlung einer leichten Verstopfung. Hierzu wird es meist in flüssiger Form eingenommen.

Magnesiumcitrat wird zu den osmotisch wirkenden Abführmitteln gezählt. Dies sind Stoffe, die  im Darm zu einem erhöhten osmotischen Druck führen. Dieser Druck wird durch Einströmen von Wasser in den Darm ausgeglichen.

In Folge des vergrößerten Stuhlvolumens kommt es zu einer Dehnung der Darmwand und damit zu der abführenden Wirkung.

Man muss jedoch bei der Einnahme von Magnesiumcitrat in einer Dosierung, die zur Deckung des täglichen Bedarfs empfohlen wird (sh. unten) keine Bedenken haben, dass es zu einer abführenden Wirkung kommt.

Nebenwirkungen

Die Einnahme ist in der Regel und bei Beachtung der Dosierungsempfehlungen ungefährlich und selten mit Nebenwirkungen verbunden.

Es kann vor allem bei einer Überdosierung zu Bauchschmerzen, Blähungen und Schwindelgefühlen kommen. Falls diese Symptome an Stärke zunehmen oder lange anhalten, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wer sollte auf die Einnahme verzichten?

Magnesiumcitrat ist für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ungefährlich. Bestimmte Personengruppen sollten jedoch darauf verzichten. Besonders bei folgenden Symptomen und Beschwerden sollte vor der Einnahme der Rat eines Arztes eingeholt werden:

  • Nierenleiden
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Magnesiumrestriktive Ernährung

Wer darüber hinaus regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte vor der Einnahme von Magnesiumcitrat mit einem Arzt Rücksprache halten.

Empfehlungen zur Einnahme

Kapseln, Tabletten oder Pulver sollten nach Herstellerangaben verwendet werden. Die empfohlenen Dosierung darf nicht überschritten werden.

Magnesiumcitrat wird am besten auf leeren Magen, etwa 1-2 Stunden nach einer Mahlzeit zusammen mit einem Glas Wasser eingenommen. Bei Verstopfung wird vor allem flüssiges Magnesiumcitrat eingesetzt.

Dosierung von Magnesiumcitrat zur Deckung des täglichen Bedarfs

Generell sollten stets die Empfehlungen des Herstellers auf der Produktverpackung befolgt oder der Rat eines Arztes eingeholt werden.

Folgende Mengen können darüber hinaus als Richtwerte verwendet werden:

19-30 Jahre:

  • Männer: 400 mg/Tag
  • Frauen: 310 mg/tag

Über 30 Jahre

  • Männer: 420 mg/Tag
  • Frauen: 320 mg/Tag